Bestattungen-Grote-Luebbecke-Dienstleistungen

Der Mut, Angehörigen eine Sorge zu nehmen

So wie es Angelika Wilkening von der Volkshochschule Lübbecke geht, geht es sicher vielen Menschen in der Gesellschaft. „Ich habe eine Hemmschwelle, in ein Bestattungsinstitut zu gehen“, gab die Dozentin der VHS eingangs des Vortrags über das Bestattungsvorsorge zu. Zu diesem Thema hatte die VHS das Inhaberehepaar Anne und Jacob Grote vom gleichnamigen Bestattungsinstitut als Referenten eingeladen. In der Tat handele es sich um „ein sehr spezielles Thema“ gab Anne Grote in ihrer Begrüßung zu, nahm den Zuhörern in der Bibliothek der Stadtschule die Scheu: „Fragen Sie ruhig, es gibt keine simplen Fragen.“ Und es wurden viele Fragen gestellt, die sich um generelle Dinge einer Bestattung, aber auch um die Details – wie zum Beispiel bei der finanziellen Vorsorge – drehten. Was ist eigentlich Bestattungsvorsorge? Die simple Antwort auf diese simple Frage lautet: Schon während Lebzeiten Vorkehrungen für die Bestattung zu treffen. Der zentrale Satz des Vortages lautete: „Bestattungsvorsorge heißt auch, den Mut zusammenzunehmen und der Familie eine Sorge zu nehmen.“ Zum Beispiel beginnen die Sorgen bereits bei der Frage, welche Art der Bestattung kommt in Frage. Über die gängigen Arten der Beisetzung, gebettet in einem Sarg, oder in einer Urne oder vielleicht auf See oder in einem Ruhewald. „Jede Bestattungsart hat ihre Vor- und Nachteile“, weiß Jacob Grote und gab einen ausführlichen Einblick. So hat zum Beispiel eine Aufbahrung einen großen Wert für die Trauerarbeit der Hinterbliebenen. „So können die Hinterbliebenen begreifen, dass ein Mensch, den man über viele Jahre kannte und vielleicht liebte, verstorben ist.“ Es komme aber auch vor, dass ein Mensch ganz alleine sterbe und keine Hinterbliebenen sich um die Beisetzung kümmern würden. Dann kümmere sich das Ordnungsamt um die Beisetzung, erläuterte Grote. Die Beisetzung würde in solchen Fällen im kostengünstigsten Rahmen und dementsprechend oftmals nicht im Sinne des Verstorbenen durchgeführt. „Hier schafft die Bestattungsvorsorge Abhilfe. Zu Lebzeiten können alle Vorkehrungen getroffen werden. Wir kümmern uns dann auch um die ganzen Formalitäten wie zum Beispiel Versicherungen“, unterstreicht der Firmeninhaber, dass das Arbeitsfeld eines Bestattungsinstituts deutlich breiter ist, als vielmals angenommen. Einen großen Raum nahm auch die Frage nach der finanziellen Absicherung ein. Die Absicherung könne über einen Bestattungsvorsorgevertrag mit der Deutsche Bestattungsvorsorge Treuhand AG erfolgen und die finanzielle Belastung für die Hinterbliebenen unter Umständen ganz ausgeschlossen werden. Die zu Lebzeiten getätigten Einzahlungen, hier kann man bereits mit einer geringen monatlichen Rate beginnen, können auch nur für eine Beisetzung verwendet werden. Im Todesfall erfolgt die Auszahlung des angesparten und verzinsten Betrages an den beauftragten Bestatter. „Wer sich dafür entscheidet, schließt einen Vertrag mit der Treuhand und nicht mit einem Bestatter ab. Das heißt, man ist bei der Wahl des Bestatters absolut frei“, unterstreicht Jacob Grote. Die Sorge, ob das Geld – schließlich habe es ja auch einigen Banken-Pleiten gegeben – sicher sei, konnte Anne Grote den Zuhörern nehmen. „Die Einlagen sind durch verschiedene Bankbürgschaften abgesichert.“ Außerdem seien die Verträge jederzeit kündbar oder auch teilweise kündbar.